Aus alt mach schnell
Ein uns allen bekanntes Problem: mit der Zeit wird der PC oder Laptop immer langsamer. Das hat einmal damit zu tun, dass die Software immer anspruchsvoller wird, aber auf der anderen Seite auch damit, dass die Hardware einfach „verschleißt“ und somit das ganze System ausbremst. Aber es muss nicht immer gleich ein neuer Computer sein, gerade in Zeiten, wo Nachhaltigkeit eines der obersten Gebote sein sollte, kann ein Austausch oder Upgrade kleine Wunder bewirken.
Und für das Veralten der Computer sind drei Komponenten am ausschlaggebendsten: der Arbeitsspeicher, die Festplatte und die CPU. Für Gaming PCs wäre noch die Grafikkarte eines der Hauptkriterien, dies bleibt hier aber vor.
Arbeitsspeicher: in diesen werden neben den gerade benötigten Teilen des Betriebssystems auch die laufenden Programme/Apps gelagert. Je mehr Programme man gleichzeitig laufen lässt, desto größer sollte auch der Arbeitsspeicher (RAM) sein. Auch zur Bearbeitung von Bildern, Videos oder CAD wird mehr RAM benötigt als z.B. zum Surfen, Streamen oder für Office Arbeiten. Ältere PCs haben oft nur 4 GB RAM, moderne Geräte sollten mind. 8 GB haben, wir empfehlen eher 16 bis 32 GB, je nach Anwendungsfall. Üblicherweise kann RAM in normalen Stand-Computern problemlos nachgerüstet bzw. ausgetauscht werden, bei Laptops/Notebooks gestaltet sich das eventuell etwas schwieriger.
Festplatte: hier gibt es derzeit drei gängige Modelle: SATA HDD, SATA SSD & M.2 SATA/NVMe SSD
Die veraltete SATA HDD ist auf das Gigabyte gerechnet zwar die günstigste Variante, dafür aber auch die langsamste. Dadurch eignet sie sich heutzutage immer noch z.B. als Backupspeicher, oder zur Lagerung von Daten, die nicht laufend bzw. nicht schnell verfügbar sein müssen. Sie ist meist in Computern verbaut, die älter als 5 Jahre sind, und bremst das System nicht nur beim Start des Computers aus, sondern auch beim Starten von Programmen, und wenn dem System der Arbeitsspeicher ausgeht. Dann werden nämlich Teile des RAM auf die Festplatte ausgelagert, und das ist bei so einer mechanischen Festplatte sehr zeitraubend.
Glücklicherweise kann man die Festplatte im einfachsten Fall durch eine SATA SSD austauschen, die über den selben Anschluss verfügt. Entweder baut man die neue SATA SSD anstatt der alten SATA HDD ein und macht eine Neuinstallation des Betriebssystems, oder man klont (1:1 Kopie) die alte Festplatte auf die neue und schließt diese anstelle der alten Festplatte an. Das hat den Vorteil, dass alle Daten, Programme und Einstellungen weiterhin vorhanden sind, nur nun viel schneller verfügbar. Ein Windows 10 Start mit einer SSD dauert im Schnitt 10-15 Sekunden bis zur Anmeldung, bei einer alten HDD kann das eine Minute oder auch länger dauern!
Im Zuge dieser Festplatten-Migration können wir auch gleich die Festplatten- bzw. Partitionsgröße ändern. Beispiel: im Computer war eine 500GB HDD Festplatte eingebaut, welche in 2 Partitionen unterteilt war: Laufwerk C: mit 100GB und Laufwerk D: mit dem restlichen 400 GB. Hier gibt es auch oft das Problem, dass die erste Partition dann schnell mal zu klein wird und man dauernd irgendwelche Programme oder Daten löschen/verschieben muss. Hier kann man nun einfach eine 1TB SSD Festplatte nehmen, und per spezielle Software beim Kopiervorgang gleich sagen, dass das Laufwerk C: danach statt 100GB nun 250GB haben soll, und die restlichen 750 GB stehen dann dem Laufwerk D: zur Verfügung.
Das kann man natürlich auch bei einem Upgrade von alter/kleiner auf neue/große SSD machen, man muss nur die Möglichkeit haben, beide Festplatten mit einem speziellen Gerät klonen zu können.
SATA SSD Festplatten werden wie herkömmliche HDD Festplatten per SATA Kabel angeschlossen, darum eignen sie sich auch perfekt zum Aufrüsten von alten Computern. Sie speichern die Daten auf Chips ähnlich wie ein Handy auf SD-Karte, somit gibt es keine beweglichen Teile wie Magnetscheiben und Schreib-/Leseköpfe und der Zugriff ist um einiges schneller.
M.2 SATA/NVMe SSD sind ähnlich wie Speicher-Riegel aufgebaut und derzeit das schnellste Mittel der Wahl. Für ältere Computer kommen sie jedoch nicht in Frage, da diese über keinen passenden Anschluss verfügen, ein Nachrüsten lohnt sich meist auch nicht.
CPU: Die CPU oder auch Hauptprozessor ist für die Verarbeitungsgeschwindigkeit der sich im Arbeitsspeicher befindlichen Daten zuständig. Neben der CPU gibt es zwar noch viele weitere Chips, die für die Steuerung einzelner Komponenten/Prozesse zuständig sind (z.B. für Steckkarten, Speichermedien, Eingabegeräte usw.), jedoch läuft dann alles in der CPU zusammen, wo diese für die Verbindung aller Daten zuständig ist. Und CPUs können nicht nur einfach veralten, sondern auch an Leistung verlieren, das kann u.a. daran liegen, dass sie zu warm wird (defekter oder verschmutzter Kühler), dann schaltet die CPU nämlich wortwörtlich einen Gang herunter und berechnet einfach langsamer. Wenn eine CPU öfters schon überhitzt wurde, dann kann das diese schädigen, was sich meist durch Instabilität (Abstürze) bemerkbar macht.
Auch wenn CPUs in Stand-Computern meist in Sockel sitzen, und sie somit leicht auszutauschen wären, ist das bei älteren Computern meist kein Thema, da sich die Art der Sockel nach einigen Jahren immer wieder ändert, es also für alte Sockel auch nur alte CPUs gibt. Hier müsste man das ganze Mainboard (ev. auch mit dem RAM) austauschen, was sich oft einfach nicht mehr lohnt. In Laptops/Notebooks kann die CPU auch direkt im Mainboard verlötet sein, hier ist ein Austausch dann wirtschaftlich gar keine Option.
Unserer Erfahrung nach lohnt bei den meisten älteren Computern ein Austausch der HDD Festplatte durch eine moderne schnelle SSD Festplatte am meisten. Oft kann ein RAM-Upgrade zusätzlich auch noch hilfreich sein, jedoch macht sich der Geschwindigkeitszuwachs durch eine neue SSD am meisten bemerkbar.
So können wir Ihnen helfen
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Der Preis dafür berechnet sich nach der Hardware (SSD Festplatte je nach Größe z.B. Samsung 870 EVO 1TB ca. 95€) plus unsere Arbeitszeit, im Schnitt inkl. Anfahrt 1 Stunde.
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